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ERFAHRUNGSBERICHT - MS Albatros

Reisebericht von unserer Nordland- Kreuzfahrt mit der MS Albatros
Island-Spitzbergen-Norwegen
vom 17.7.2009 – 3.8.2009
Im Sommer dieses Jahres haben wir unsere 3. Kreuzfahrt gemacht und diesmal führte uns unsere Route in den Hohen Norden. Wir wählten dafür die MS Albatros von der Phönix Flotte, da dieses Schiff noch ein klassisches Kreuzfahrtschiff ist. Die Fahrt begann in Bremerhaven. Wir reisten mit dem eigenen Auto an und buchten als Vorprogramm ein sogenanntes Kreuzfahrerpaket, welches eine Hotelübernachtung mit Frühstück, einen Parkplatz für die Dauer der Kreuzfahrt und den Transport vom Hotel zum Schiff und wieder zurück beinhaltet und das unbedingt zu empfehlen ist.
Das Check In begann sogar schon vor der angegebenen Zeit und war eine logistische Höchstleistung, schon vier Stunden vor dem Ablegen konnten wir schon unsere Junior-Suite beziehen und auch die Koffer kamen schon nach kurzer Zeit.
Unsere Junior Suite auf dem Promenadendeck war sehr groß und wir (2 Erwachsene und 2 Kinder) mit viel Gepäck hatten ausreichend Platz. Die beiden großen Panoramafenster boten direkten Meerblick. Die Möbel waren zwar schon etwas veraltet und auch die Farbe weiß war uns ein bisschen zu steril, aber in den nächsten Jahren sollen ja viele Kabinen renoviert werden. Genügend Stauraum war allerdings vorhanden, wir hatten eine kleine Minibar, einen Safe, Bademäntel und Fön im Badezimmer. Das Kabinenpersonal war sehr freundlich, die Sauberkeit war perfekt und das Service war immer zum Wohle des Gastes ausgerichtet.
Es gibt auf der MS Albatros 2 Restaurants, das Restaurant Möwe und das Restaurant Pelikan. Beide sind gleichwertig und das Essen wir in einer Tischzeit serviert, was sehr angenehm ist. Im Restaurant gab es allerdings zu bemängeln, dass die Tische für 8 Personen zu klein sind und wir außerdem einen Tisch im hintersten Eck hatten, was für uns bedeutete, dass wir jedes Mal , wenn wir uns etwas vom Buffet holen wollten,unsere Tischnachbarn aufstehen mussten. Das nervt bei einer 17 Tage Reise schon etwas. Das Essen war durchschnittlich gut, die Namen der Speisen auf der Karte hatten sehr spannende Bezeichnungen, aber die Speisen selbst waren nicht immer so überwältigend. Das Salat, Obst- und Käsebuffet hingegen war sehr abwechslungsreich, Obst und Salat sehr knackig und frisch. Auch das Frühstücksbuffet war sehr gut. Besonders angenehm empfanden wir, dass der Tischwein und auch Fruchtsäfte zum Essen inklusive waren, und vor allem wenn man mit Kindern reist, ist das eine große Entlastung für das Reisebudget. Aber auch die Getränke, Coktails und der Kaffee waren äußerst günstig im Vergleich zu MSC Kreuzfahrten und Costa-Kreuzfahrten. Es gab auch eine Pizzeria an Bord, welche von den Kinder häufig frequentiert wurde.
Das Unterhaltungsprogramm bot für jeden Geschmack etwas. Es gab ein umfangreiches Fitnessprogramm (Yoga, Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Aerobic, Outdoor Jogging auf dem Promenadendeck etc.), Fitness-Studio, Sauna, Dampfbad, Tanzkurse, Bingo Schach, Kartenspiele und auch für Kinder ein Animationsprogramm. An Bord gab es einen großen Kinosaal, hier wurden Spielfilme, Kinderfilme, Dokumentationen über die Länder unserer Reiseroute gezeigt, jeden Abend fand in der Atlantic Lounge eine Show mit unterschiedlichen Künstlern statt. (Operettenmelodien, Schlagermelodien, Taanzvorführungen und das beliebte Publikumscabaret. Bei der Crew –Show lernten wir unsere guten Geister von einer anderen Seite kennen, viele spielten Instrumente und konnten hervorragend singen.
Eines konnte ich allerdings nicht verstehen, warum machen Menschen eine so teure Reise fast bis zum Nordpol und wenn man dann am Höhepunkt der Reise, im berühmten Magdalenenfjord angekommen ist, sitzen manche in der Sauna.
Erwähnenswert ist auch das Bordfernsehen. Am Vortag vor jedem Landgang gibt es eine Sendung mit Landgangsinformationen, außerdem Filme und Dokumentationen über unsere Reiseroute.
Jeden Morgen weckte uns das Bordradio mit einer schönen Melodie und den wichtigsten Neuigkeiten des Tages, absolut klasse.
Das Highlight um 10 Uhr morgens war jedoch die Stimme unseres Kapitäns Morte Arne Hansen:“ Einen wunderschönen Guten Morgen, liebe Gäste, Kinder und Jugend. Hier spricht ihr Kapitän von der Brügge!“ Er gab uns die neuesten Wettermeldungen und die Positionsmeldung durch, auch der Kreuzfahrtdirektor Christian Rippel gab uns viele Informationen.
Nun kommen wir zu den Landausflügen. Dadurch, das auf dem Schiff nur rund 850 Personen waren, waren die Landgänge auch nicht so chaotisch, wie wir sie bei unseren anderen Kreuzfahrten erlebt haben. Es ging ziemlich schnell , auch wenn wir auf Reede lagen, kamen wir mit den Tenderbooten schnell in den jeweiligen Hafenort. Die Ausflüge waren sehr gut organisiert, wenn es keinen örtlichen Reiseleiter gab (wie z.B. auf den Orkneyinseln, in Barentsburg auf Spitzbergen etc. positionierten sich die Reiseleiter vom Phönix Team bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und gaben den Gästen die wichtigsten Informationen. Man bekam einen kleinen Rundgangsplan und so konnte sich niemand verirren. Bei den freien Landgängen konnte jeder solange er wollte innerhalb der vorgegebenen Zeit an Land bleiben, das fanden wir sehr angenehm Zu bemängeln wären nur die relativ hohen Preise für die Ausflüge, nicht immer hatten wir das Gefühl das das Preis/Leistungsverhältnis stimmte. Die örtlichen Reiseleiter waren großteils sehr gut geschult und sprachen perfektes Deutsch. Besonders toll fanden wir auch, dass es von Lektoren an Bord Vorträge gab, bei Passagen wurden wir über Lautsprecher mit den wichtigsten Informationen versorgt. Wir wurden sehr gut über unsere Reiseziele informiert.
Das absolute Highlight war aber die Reiseroute selbst: Edinburgh – Orkney-Inseln, Island mit Reykjavik und Akureyri, dann vorbei an der Insel Jan Mayen , überqueren des Polarkreises mit Polartaufe – Spitzbergen – Nordkap – Tromsö – Geirangerfjord – Bergen.
Faszinierend und unbeschreiblich waren die Eindrücke die wir auf den Passagen in Spitzbergen hatten; sowohl der Lilljehöökfjord als auch der Magdalenenfjord boten fast unwirkliche Bilder: Gletscherlandschaften, blaue Eisblöcke die im Wasser treiben. Und unser Kapitän führte die MS Albatros ganz nah an die Gletscher heran, der Höhepunkt war ein Drink mit 7000 Jahre altem Gletschereis, welches von einigen Crewmitgliedern unter dem Staunen der begeisterten Zuschauer, aus dem Fjord geholt wurde.
Die 17 Tage waren viel zu schnell um und wir mussten Abschied nehmen, aber eines wissen wir schon heute, es war sicherlich nicht unsere letzte Nordlandreise, denn noch nie waren wir der Natur so nahe und noch nie haben wir eine Schiffsreise so genossen wie mit der MS Albatros. Sicherlich AUF WIEDERSEHEN ZU HAUSE !












*auf die Kreuzfahrtpassage außer Costa, Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten