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ERFAHRUNGSBERICHT - Costa Fortuna Juli/August 2008

Nach den großartigen Erlebnissen einer Kreuzfahrt mit der Costa Concordia ins westliche Mittelmeer im Juni 2008, fiel es uns nicht schwer, natürlich nur der Vollständigkeit halber, das östliche Mittelmeer mit den unvergesslichen Schwerpunkten Bari, Olympia, Santorini, Dubrovnik, Mykonos und Rhodos zu besuchen.
Die weite Busanfahrt aus der Pfalz bis Venedig war so gut organisiert und wurde so zügig durchgeführt, dass uns vorm einchecken ins Schiff noch genügend Zeit blieb, die Innenstadt von Venedig zu besuchen. Das Linienboot fährt jede halbe Stunde in unmittelbarer Nähe des Liegeplatzes des Costa Fortuna Richtung Markusplatz ab. Kosten hin- und zurück 11€. Den Ausflug kann man leicht selbst organisieren. Im Internet findet man genügend Hinweise dazu.
Darüber hinaus machten uns der kompetente Busfahrer und die nette Hostess von Costa auf diese Möglichkeit aufmerksam.
16 Stunden Busfahrt, nur Katzenwäsche, unrasiert, die Zähne notdürftig unterwegs geputzt, gaben der Besichtigungstour natürlich noch eine besondere Würze!!!
Und...
Venedig am Morgen bietet schon noch Ursprüngliches. Die Touristenziele Canale Grande, Markusplatz, Rialto- und Seufzerbrücke waren dann auch schnell erreicht. Immer schön durch verwinkelte Gassen und über kleine Brücken.
Sicher keine Studienexkursion, aber doch noch ein unverhofftes Highlight vor der Kreuzfahrt. Selbst zu einem (halbwegs bezahlbaren) Capuccino im Straßencafé hat es noch gereicht.
Als dann doch gegen Mittag neben der Hitze und unserer Müdigkeit nach einer Nacht im Bus, auch noch die „Touristen einfielen“ (na, so was!), nahmen wir wieder unser Linienboot zum Kreuzfahrthafen. Absolut pünktlich, absolut zuverlässig.
Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir genau die Strecke des Linienbootes, am Abend, nochmals auf unserem eigenen Balkon würden genießen können. Ein besonderes Erlebnis!
Das einchecken auf der Costa Fortuna geschah dann zügig und kompetent, wie vorher ja schon von der Costa Concordia gewohnt.
Auch die „kleine Entschuldigung“ in Form eines vollständigen Selbstbedienungsmittagessens, nahmen wir gerne an. Grund: Die Kabinen waren noch nicht ganz fertig, sie wurden von unseren Vorgängern erst wenige Stunden vorher geräumt.
Da wir die Costa Concordia kannten, überraschte uns zunächst der praktisch identische Grundriss. Warum aber auch nicht, er scheint sich ja wirklich bewährt zu haben. Die Inneneinrichtung des Schiffes entsprach wohl eher den Vorstellungen von uns Mitteleuropäern: Man war deutlich zurückhaltender in der Farbgestaltung. Blau/weiß, aber niemals kalt wirkend, herrschte vor. Was die Kabinen betrifft, trafen wir wieder den schon bekannten hohen Standard an.
Die Küche erschien uns deutlich besser. Das betrifft sowohl die Abwechslung auf der Speisekarte, als auch die noch subtilere Zubereitung.
Das Personal im Zimmerservice und Restaurant war, wie gewohnt, durchgängig zuvorkommend und gut ausgebildet. Wurde zusätzlich honoriert.
Organisierte Landausflüge hatten wir schon von zu Hause aus (unbedingt zu empfehlen, großer Andrang auf dem Schiff!) über das Internet gebucht. Trotzdem wurden aber auch davon Ausflüge gestrichen. Höhepunkte der Reise!
Es wäre wohl besser, im Vorfeld ähnliche Ausflüge zusammenzulegen und diese dann aber garantiert durchzuführen. Zwei- oder Dreisprachigkeit würden die meisten wohl dafür in Kauf nehmen.
Ja, das Ausflugsbüro! Wir werden später darauf zurückkommen.
Neu für uns war, dass das Schiff oft nicht am Hafen anlegen konnte, sondern auf Reede ankerte. Ein Reiz für sich! So geschehen in Santorini, Mykonos und Dubrovnik. Die Ausschiffung geschah dort mit Tenderbooten und den Rettungsbooten des Schiffes. Alles ging sehr zügig. Angst braucht niemand zu haben, auch nicht bei höherem Seegang, denn hilfreiche und starke Matrosenhände schaffen jeden in die Tenderboote (und wieder raus!).
Die reine Ausschiffung im übrigen ist kostenlos. Nur in Mykonos war noch ein kostenpflichtiger (6€) Shuttlebus ins Zentrum zu bezahlen. Auch das Abendprogramm im großzügigen Atrium begeisterte wieder. Die Geschmäcker mögen verschieden sein, sie wurden aber durchgängig bedient.
Zweimal hatten wir uns ans Mitternachtsbüffet getraut. Eine erstklassige Leistung des Personals um diese („Tages-„) Zeit. Aber, anstatt dort lediglich einige versprengte Nachtschwärmer zu finden, die zwischen Mondsüchtigkeit und Schlaflosigkeit schwanken, schien das halbe Schiff zu den Büffets zu drängen. Geschniegelt und gebügelt, keinesfalls halb ausgeschlafen oder im Morgenmantel. Man hatte sich wohl eigens für das Büffet zurechtgemacht, das feine Tuch aus dem Schrank geholt. Aber jede Nacht...
Wer's schafft!
Wohl auch wegen der italienischen Sommerferien war das Schiff zum überwiegenden Prozentsatz von Italienern, viele mit kleineren Kindern, besetzt. (Ein umlaufendes Gerücht sprach von nur ca. 60 Deutschen an Bord!)
Die italienische Mentalität, und dann gerade noch im Urlaub, ist natürlich eine andere als die deutsche. Gerade deshalb fahren wir ja traditionell gerne zum Urlaub nach Italien.
Nur könnte man von der Schiffsführung mehr darauf hinarbeiten, dass es u.a. die Höflichkeit verlangt, auch bei Ansagen in anderen Sprachen sich etwas „silenzioso“ zu verhalten. Auch sollte man nicht seine Kinder um Mitternacht, sogar angefeuert durch die Eltern, auf die Kabinengänge zum spielen schicken. Nur ein Einzelfall, aber störend. Kein entscheidender Kritikpunkt, denn wir wussten ja, dass es italienische Schulferien waren und dass vom Preisgefüge her eher viele Kinder an Bord sein würden.
Leider aber, und das können wir nicht unter den Tisch fallen lassen, war das Verhalten des administrativen Teils der Besatzung (Tour Office, Guest Service) unter jeder Kritik. Wir wollen dies so offen ansprechen um vielleicht wenigstens auf diesem Weg Costa einen Hinweis zu geben. Entsprechende Bemerkungen auf dem Gäste-Fragebogen unserer letzten Reise wurden scheinbar überlesen.
Es gab drei Situationen, deutlich zu viel für eine siebentägige Reise, in der wir reklamieren mussten. Keine Kleinigkeiten, denn wir fahren nicht in Urlaub um uns zu ärgern. Sämtliche Reklamationen hatten wir nicht zu vertreten. Sie waren in der Administration begründet. Als Bittsteller kamen wir also nicht, eher hätten wir eine wenigstens angedeutete Entschuldigung zu erwarten gehabt. In allen Fällen wurden wir vom Personal, wie gesagt, nur in den oben erwähnten administrativen Bereichen, mit einer unglaublichen Arroganz und Schludrigkeit behandelt. Diese unschöne Mentalität scheint bereits dermaßen gefestigt zu sein, dass selbst die Intervention der sehr netten und bemühten deutschen Hostess kaum Wirkung zeigte.
Warum nimmt man sich kein Beispiel an dem hohen Standard der Kundenfreundlichkeit und Kompetenz des Hotelpersonals (auf demselben Schiff!)?
Wie gesagt, wir fahren in Urlaub, um uns zu freuen und zu erholen. Und die erfreulichen Momente der Kreuzfahrt überwiegen bei Weitem!!!
Aus dieser Erkenntnis heraus „trauen“ wir uns bestimmt auch auf die nächste Kreuzfahrt mit Costa.
*auf die Kreuzfahrtpassage außer Costa, Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten